Freitag, 12. Dezember 2008

Das Ende vom Lied?

Hallo Tagebuch,
wieder einmal stehe ich am Scheideweg meines Daseins.
Nachdem die körperlichen Probleme der letzten Tage und Wochen langsam in den Hintergrund treten werde die psychischen Hürden einfach immer höher und unüberwindbarer....

Nach einem nun mehrere Wochen andauernden Kampf gegen meine stetige Gewichtszunahme stehe ich nun vor den Trümmern...
Trotz Disziplin, Willen und Enthaltsamkeit in Bezug auf das Essen vor allem in der Nacht dachte ich auf dem richtigen Weg zu sein.
Nur leider hat mich gestern die Waage eines besseren belehrt....
Null, nix, nada ging es abwärts....
Die Entäuschung sitzt tief und stellt mein weiteres Kämpfen un Frage.
Wofür mache ich den ganzen Mist überhaupt.
Warum schreibe ich hier immer von meinem aussichtlosen Kampf gegen die Windmühlenflügel des Lebens.
Erstens ist es ja wohl nicht besonders interessant und zweitens nicht so oft von Erfolg gekrönt.
Vielleicht ist es jetzt ja wirklich an der Zeit meine unrealistischen, utopischen Träume zu begraben und mich einfach wieder in die Anonymität des Lebens und den Weiten des Internets hinzugeben..

Anspruch und Realität klaffen einfach zu weit auseinander.
11kg hab ich jetzt seit der notwendigen Medikamentenumstellung im September zugenommen, 25kg seit dem Beginn meiner Odysee vor 2,5 Jahren.
Alle Versuche diese dramatischen Dingen aufzuhalten sind ohne Wenn und Aber kläglich gescheitert.
So wie ich jetzt aussehe und mich fühle kann ich mich wohl kaum morgen in Duisburg oder in der nächsten Saison irgendwo blicken lassen.
Ich träume und hoffe immer auf ein Ende dieser schlimmen Zeit für mich, aber die Depression holt mich doch immer wieder gnadenlos ein und zeigt mir meine Grenzen.
Also warum nicht einfach nachgeben und im Tal der Namenlosen verschwinden...
Ich weiß noch nicht ob ich meine Blogs weiterführen werde, denn wozu das Ganze?
Mein Dasein als fetter, willenschwacher Möchtegerntriathlet und Blogger gehört doch so langsam in die Kategorie "Dinge die die Welt nicht braucht"...

Meine ewigen Zusagen, Vorwände und Entschuldigungen für irgendwelche Treffs und Wettkämpfe die ich dann doch nicht einhalten kann, wiederholen sich ja doch nur in gähnend langweiliger Regelmäßigkeit, hoch leben meine sozialen Phobien....
Vielleicht wird es ja Zeit für ein ruhiges, dunkles Leben ohne Überraschungen und Enttäuschungen, mich einfach treiben lassen im dunklen Wasser der Depression....

Keine Kommentare: