Montag, 30. Juni 2008

Es wird wohl mal...

wieder Zeit für einen neuen Eintrag hier...
Aber ich bin nicht in der Versekung abgetaucht, jedenfalls nicht die ganze zeit, sondern war in Wesel auf dem Campingplatz.
Hab versucht Ruhe und Kraft zu schöpfen und hab sogar ein bißchen Trainiert.
Zwar nur so 5 h die Woche, aber nur laufen und radfahren, ins Schwimmbad hab ich es von da oben nicht geschafft.
Am Donnerstag gehts wieder zurück und dann muß ich endlich dieses verdammte Freiwasserschwimmen üben, sonst sieht es schlecht aus mit meinen weiteren Starts in dieser Saison.

Das laufen geht aber sehr gut, ich laufe meine 10km Runde jetzt locker 5 min schneller qals noch vor 6 Wochen.
Durch den Wechsel auf flachere Schuhe sind auch die Achillessehnenprobleme so gut wie verschwunden.

Radfahren in aeroposition klappt auch immer besser, es fängt sogar langsam an bequem zu werden.
Wenn nur die Nackenschmerzen noch verschwinden würden, aber immerhin treten sie jetzt erst nach circa 30 min und nicht mehr nach 3 min auf.

Mental ist es im Augenblick mal wieder eine Achterbahnfahrt, aber Mittwoch gehts zur Therapie und bestimmt danach wieder besser.
So, genug für heute....

Donnerstag, 19. Juni 2008

Hab das gestern...

mit dem Eintrag hier leider nicht auf die Reihe bekommen, sorry!
Aber ich war zur Therapie in Bergisch Gladbach und das nimmt mich immer so mit, das ich danach total erschlagen und leer in Kopf und Körper bin.

Hab mich aber immerhin noch aufraffen können direkt im Anschluß schwimmen zu fahren.
Da ich ja ein paar Wochen geschludert habe, merke ich die 2. Einheit in 3 tagen aber doch gut im Schultergürtel.
Na ja, selber schuld, hätte ja keine Pause von 4 Wochen einlegen müssen.

Heute wollte ich eigentlich aufs Rad, aber im Moment stürmt es hier gewaltig, vielleicht wirds ja heute nachmittag besser.....

Dienstag, 17. Juni 2008

Heute....

gings so lala.
Fühlte mich heute morgen immer noch müde und kaputt und mir taten die Knochen weh.
Im Kopf so ein kleines bißchen Leere.

Aber heute nachmittag kamen dann meine neuen Firewoolf Laufschuhe und so ging es zum Testen auf die 8km Runde und siehe da, Spaß ohne Ende und ne gute 52:20min.

Ansonsten gibts heute nichts zu berichten.
Außer das gestern das Fussballspiel eine Katastrophe war und ich hoffe das heute abend Italien und Frankreich rausfliegen...

Montag, 16. Juni 2008

Schöner Tag...

Hallo tagebuch,

heute ist einfach nur ein schöner Tag.
Ich fühle mich zwar noch ein bißchen müde und kaputt von gestern, aber es ist eher ein wohliges Gefühl.
Da mir ja gestern meine schwimmtechnischen Grenzen deutlich aufgezeigt worden sind, gings dann heute mittag nach Krefeld zum schwimmen.
Hatte mal wieder eine Bahn für mich alleine und bin knapp ne Stunde geschwommen.
Aber das lockere Kraulen tat meinen Muskeln gut, nur als ich merkte das sich Wadenkrämpfe anbahnten hab ich es dann gut sein lassen.

Im Gegensatz zu gestern gingen 2x500m Kraul hintereinander ohne Probleme, ich sollte doch besser das Schwimmen im Freigewässer üben.
Aber dafür hab ich auf dem Campingplatz alle Möglichkeiten, da direkt daran ein Altarm des Rheins vorbei läuft.

Das werde ich wohl gegen Ende der Woche angehen.

Jetzt werde ich mich bloß noch auf das Länderspiel gegen Österreich heute abend vorbereiten....

Sonntag, 15. Juni 2008

Vom Dunkel ans Licht...

Nachdem die letzte Woche für mich extrem schwierig war und wieder das Damoklesschwert der Klinik über mir schwebte, hab ich mich dann Donnerstag Abend kurzentschlossen ins Auto gesetzt und bin nach Wesel gefahren.
Das waren die dunkelsten Tage für mich in diesem Jahr und ich mußte einfach die Flucht nach vorne wagen und weg hier, bevor alles zusammen bricht.
Aber das hat ja wohl auch mein letzter Eintrag gezeigt....

Freitag morgen hab ich mich dann aufgerafft und bin 10 km gelaufen und ich hätte unterwegs schreien können vor Glück.
Am Samstag hab ich dann nochmal gekoppelt, 45 km Rad und anschließend noch 5 km gelaufen.
Ich fühlte mich gut und stark und bin dann rüber nach Bocholt gefahren und hab mir die Startunterlagen für den Triathlon am nächsten Tag geholt.
Schwimmstart und Wechselzone inspiziert und mich mit der Umgebung vertraut gemacht.

Da war ich noch guter Dinge am nächsten Tag zu starten, meine Ängste und Panik zu überwinden und meinen ersten Triathlon zu machen.
Ein Ziel auf das ich ja bekanntermaßen mit mässigen Erfolg seid langer Zeit hinarbeite.

Doch dann kam die Nacht, Panik, Unruhe, nicht schlafen können.
Es lief also so ab wie immer...(Mettmann, Aachen, etc)
Völlig gefrustet machte ich morgens um halb 5 den Wecker aus und ergab mich meinem Schicksal.

Heute morgen, 8:37Uhr...
ich werde wach, besser gesagt schrecke hoch und denke mir jetzt oder nie.
Ich war natürlich spät dran denn der Start war ja schon um 10:45 Uhr, aber zum Glück hatte ich schon am Vorabend mein Rad und das ganze Zeugs ins Auto geladen.
Also nen schnellen Kaffee, fix fertiggemacht und ab nach Bocholt.

Wie ich bei der Suche nach einem Parkplatz die Riesenschlange vor der Wechselzone beim Einchecken sah, wurde mir extrem mulmig und ich hatte feuchte Hände.
Aber Augen zu und durch , alles ausgeladen und eingecheckt.

Trotzdem stand ich etwas verloren in der Wechselzone rum und freute mich über sich anbahnende Magenkrämpfe....
Trotzdem den Chip um den Knöchel und dann gings mit Schwimmbrille und Badekappe bewaffnet zum See.
Jetzt oder nie, ich wollte, konnte, mußte...

Als ich dann auf der Wiese saß und mir 10 Minuten vor dem Start so klein, fett , alt und unvorbereitet vorkam, hörte ich plötzlich meinen Namen und mein Vereinskollege Peter stand vor mir.....
Das gab mir dann die nötige Ablenkung bis zum Countdown, danke nochmal.

3...2...1...PENG
Los gings und rannte in dieses eiskalte Wasser und Sprung in diese trübe, grüne Brühe....
Und dann passierte es, obwohl ich inzwischen 1000 im Becken am Stück kraulen kann, war nun alles zu spät.

Nach 20 m Kraul bekam ich wieder die nackte Panik, ich konnte einfach nicht meinen Kopf in diese Brühe tauchen, um mich rum Brustschwimmer ohne Ende die mich mit diversen Stößen und Tritten traktierten und mir den Platz nahmen.

Jetzt nur nicht aufgeben und abbrechen wie in Dortmund letztes Jahr.
Trotzdem überlegte ich die Arme zu heben und mich von den DLRG Leuten aus diesem Desaster befreien zu lassen.
NEIN....diesmal nicht.
Alles den Kopf über Wasser und Brust geschwommen, das Gedrängekl an der Boje halbwegs überlebt und dann ziemlich am Ende des Feldes aus dem Wasser.

Mit gesenktem Kopf ging es dann durch das Zuschauerspalier, das Gerassel und Gebrüll zerrte an meinen Nerven und ich wollte nur weg...
Dann war aber schon die wechselzone erreicht und ich war abgelenkt.
Der Wechsel aufs Rad klappte super und ich machte mich daran dem feld hinterher zu hecheln.
Nach zögerlichem Beginn (worüber ich mich jetzt ein bißchen ärgere) gab ich dann meinen Mitteln entsprechend Gas.

Und siehe da, einen nach dem anderen sammelte ich auf der radstrcke ein, bis...
Ja bis mir nach einer Asphaltblase beim Schalten aufs große Kettenblatt die Kette absprang und sich verhakte.....
das rad blockierte und ehe ich es mich versah lag ich auch schon auf der Straße....

Während ich mich aus der einen noch festen Pedale quälte und die Kette wieder auflegte, rauschte einer nach dem anderen wieder an mir vorbei....
Aber mit Wut im Bauch konnte ich einige davon bis zur Wechselzone wieder einsammeln.

Der Wechsel zum Laufen klappte dann nur mässig, zu allem Überfluß riß ich mir auch noch beim nach vorne drehen der Startnummer diese auch noch ab und musste sie mit zitternden Fingern neu befestigen, ein Drama.....

Das Laufen ging langsam aber stetig ohne große Probleme, überholt hab ich aber keinen....
Dann im Zielkanal rief mich der Moderator auch noch mit Namen und Verein auf und ich fühlte mich riesig.
Vollgepackt mit Glücksgefühlen und Gänsehaut stand ich dann im Zielbereich und fühlte mich einfach nur geil.
Geschafft, so oft gezweifelt und versucht, soviel auf und ab im letzten Jahr, nun bin ich auch offiziell ein triathlet.
Zwar auf der kleinsten möglichen Stufe, aber es ist ein Anfang!!

Danach verbrachte ich meine Zeit mit den restlichen angereisten Vereinskollegen und Trikids, die es zum Teil sogar bis aufs Siegertreppchen schafften.
Zum Schluß hab ich mir dann noch den Sieg von Andreas Niedrig angeguckt über die olympische Distanz.
Ich finde den Typen nur klasse!

Tja und jetzt sitz ich hier und schreibe diesen Bericht.
Wie die Zukunft aussieht? Gute Frage, weiter schwimmen, radfahren und laufen lernen und ohne Druck den nächsten Wettkämpfen entgegensehen.

Danke liebe Leser, Danke liebe Triathlon-Szene Leute, besonderen Dank an Andreas aus Essen für die tolle Unterstützung und eine tiefe Verbeugung vor Euch meinen lieben SV Willich Tri-Team Leuten. Ohne Euch wäre es alles nur ein Traum geblieben.

Donnerstag, 12. Juni 2008

Sturm des Lebens....

Blitze zucken in rabenschwarzer Nacht,
ich treibe hilflos auf den meterhohen Wogen
das Gelächter des Schicksal dröhnend im Ohr
vom Sturm gegen graue Felsen geschmettert


Ohne Hafen,Schiff, oder den Halt eines Strohhalms
wo ist der verdammte Weg zu Friede und Glück?
Ich sehe nur den Mahlstrom und die Flossen der Haie
bereit mich zu zerreissen und mitzuziehen

Ich bin doch nur Beute, nur Ballast, nur Dreck
nicht würdig für einen Platz in der Sonne
Mach Schluß und vergehe wispert es in mein Ohr,
hör auf dich zu quälen, sag einfach nur Tschüß...

Mittwoch, 11. Juni 2008

Kurzes Lebenszeichen...

Nach den Dramen der letzten Woche war ich jetzt für 9 tage in Wesel am Niederrhein.
Hab mich dort um den neu erstandenen, alten Wohnwagen gekümmert und alles ein bißchen bewohnbar gemacht.
Nach den Entäuschungen vom Aachen Wochenende konnte ich mich dann auch gut ablenken.

Hab sogar das Training wieder aufgenommen, oh Wunder!
Aber kam immerhin auf eine Wochenleistung von circa 8 Stunden Rad-und Lauftraining.
Es war schon nicht schlecht mit dem rad über den deich zu heizen und mir vom warmen Wind die dunklen Gedanken aus dem hirn blasen zu lassen.

Vom Fussball hab ich kaum was mitbekommen, hab die meisten Abende am Rhein gesessen und den Schiffen und Wellen zugeguckt und versucht die Überreste meiner schwarzen Seele baumeln zu lassen.

Nur leider hat sich der Wind jetzt wieder gedreht und ich merke das die depression mich wieder an den Füssen packt und ins Dunkel herab zieht.

Gestern hab ich mich dann kurzfristig ins Auto gesetzt und bin nach Hause gefahren.
Aber das war wohl die falsche Entscheidung.

Mir gehts wieder richtig mies und ich werde mich wohl in den nächsten tagen oder Stunden wieder in die Einsamkeit meines Wohnwagens verziehen.
Hier hält mich nichts.....

ich müsste dringend trainieren, aber ich schaffe es im Moment noch nicht mal mich anzuziehen um den Tag zu beginnen...

Sonntag, 1. Juni 2008

Draußen wirds langsam hell....

....aber mein Innerstes ist schwarz wie die Nacht.
Nicht geschlafen, nicht beruhigt, aufgewühlte Gedanken im dunklen Meer aus Frust aund Dunkelheit.
Versager, versagen, versagt,es gibt nichts zu beschönigen.
Wieder einmal, wie schon so oft.....

Hab mal wieder ne Menge Leute entäuscht, Andreas, Dirk, das halbe Triathlon Forum und vor allem mich selber.
Ich sollte mit dem ganzen Sportquatsch aufhören, bekomme ja eh nichts zustande.
Wann soll ich es jemals schaffen an einem Triathlon teilzunehmen wenn mich die Depression und die sozialen Phobien jedesmal in ihrem Würgegriff halten.

Was bin ich überhaupt noch wert, ich denke mal Nichts, weniger als den Dreck unterm Fingernagel.
Isoliert, verrückt, ohne Perspektive, eigentlich kann ich direkt aus dem Fenster springen....

Halb 6 morgens und der Tag ist schon gelaufen....