Mittwoch, 31. Dezember 2008

Montag abend war es soweit.....

Mich erreichte ein intergalaktisches Signal...
Basis ruft Raumfrachter Nostromo.....
Basis ruft Raumfrachter Nostromo....
An Computer...Eingabe neuer Zielkoordinaten...
...Ziel Planet Erde...Fühlinger See Köln...eintreffen 7.9.09 gegen Mittag...
Folgende Besatzungsmitglieder sind aus dem Kälteschlaf zu erwecken...
Wille, Kraft, Leidensfähigkeit, Stärke und Schmerz....

Mein Trainingsplan ist da und jetzt geht die Vorbereitung los Richtung Köln...
Mein Trainer Clemens hat sich wieder ein paar schöne Schindereien einfallen lassen,
so gehts direkt los mit dem wöchentlichen Koppeltraining...


Heute war ich dann direkt laufen, 40 min locker (notfalls mit Gehpausen) standen auf dem Zettel nach dieser langwierigen Wadengeschichte.
Da ich aber jetzt erst 2x mal je ne Viertelstunde schmerzfrei gelaufen bin hatte ich doch ein bißchen die Hosen voll...
Aber es nützt ja nix, also ab auf meine 5km Runde und bin absolut schmerzfrei 36 min durchgelaufen..
Montag war ich auch endlich nach 3 Wochen mal wieder schwimmen und bin noch ne Stunde auf der Rolle gefahren.
So und nun wird es Zeit das Jahr 2008 abzuschließen, machs gut!

Sonntag, 28. Dezember 2008

Das war es dann...

mit meinem Sportjahr 2008.
Da in meinem Trilog morgen die KW1 anfängt kann ich nun das alte Jahr abschließen.
Bin eben nochmal 2km wiederum schmerzfrei gelaufen...
Was hats im Rückblick gebracht, gute Frage....
Trainingstechnisch hab ich mein Mindestziel von 200h erreicht, genau 208:38h.
Für viele von Euch sicher nicht viel , aber ich habe das Jahr 2007 um 58,6% gesteigert....
Trotz vieler Rückschläge bin ich dann doch relativ mit mir im Reinen.
Für nächstes Jahr nehme ich mir dann 300h Training als Ziel vor.

Im Bereich Wettkämpfe, Forentreffen etc sah es dagegen wie immer bescheiden aus.
Von 9 gemeldeten Wettkämpfen hab ich es gerade mal geschafft zu einem hinzufahren und auch die dort anstehende Volksdistanz mit Anstand hinter mich zu bringen.
Und beim Kölntria war ich zumindest Sonntags zum gucken....
Alle anstehenden Termine rund um den Triathlon hab ich geschmissen, nur den Vereinswechsel nach Grevenbroich und den Beitritt in Uerdingen hab ich geschafft.

Da steht jetzt mit dem Schwimmseminar in Uerdingen die nächste Hürde im neuen Jahr an.

Derr größte Albtraum und Rückschritt war aber die Gewichtsentwicklung...
Seit dem Klinikaufenthalt im August/September und der dadurch vorgenommenen Medikamentenumstellung hab ich 11kg zugenommen..

Wie wars sonst?
Hab es auch in diesem Jahr nicht geschafft große Fortschritte im Krankheitsverlauf und dem Umgang damit zu schaffen.
Meine sozialen Phobien, die Körperschema- und Persönlichkeitsstörung gepaart mit den Depressionen halten mich weiterhin im Klammergriff.

Bis auf Minischritte in die richtige Richtung ist da nichts passiert.
Meine Panik vor fremden Menschen, Telefongesprächen, neuen Situationen und Umgebungen haben mich immer wieder zurück geschmissen, trotz laufender Therapie und dem ein oder anderen Versuch mit Gewalt aus meinem Käfig auszubrechen.
Das "halbwegs normale Leben" von dem ich in den letzten Jahren träume ist noch nicht in Sicht.
Doch durch regelmäßigeren Sport ist es immerhimn nicht schlimmer geworden.....

Also heißt es nun allen Mut und Kraft zusammen zu nehmen und mich den Herausforderungen und Zielen in 2009 zu stellen.
Immer schön strampeln und versuchen den Kopf über dem Wasser des Lebens zu halten....

Danke Euch allen für Eure Unterstützung und ich hoffe das es 09 so weitergeht, denn meine Reise ist noch nicht zu Ende....

Und jetzt Augen geradeaus, bangemachen gilt nicht.....

Freitag, 26. Dezember 2008

Fast geschafft....

....ist dieses verdammte, von mir so gefürchtete und gehasste Weihnachten.
Hatte mir soviel vorgenommen und doch nichts gemacht außer versucht zu überleben.
Trübes, graues Wetter, trübe, graue Stimmung und zu allem Überfluß hab ich mal wieder ne heftige Erkältung mit Reizhusten und Schnupfen.
Deshalb ist auch mein geplanter Weihnachts Schwimmblock ins Wasser gefallen.
Fühle mich so schlapp und kaputt und dann dieser ewige Hustenreiz, da war an Sport zwar zwischendurch zu denken, aber nicht umsetzbar...

Trotzdem bin ich froh das die Auszeit jetzt kommt und ich hoffentlich bald gesund und mit guten Vorsätzen in die Saison 09 starten kann.
Mein Training ist geplant, die meisten Wettkämpfe sind gebucht oder zumindest anvisiert und zumindest meine Trainingsziele für 08 teilweise erreicht.

Gewichtsmäßig mache ich mich jetzt über die Tage nicht verrückt, ich war und bin ein einziger Staubsauger der alles an Schokolade und sonstigen süßen Sachen in sich aufgesaugt hat.
Aber es ist Weihnachten und so bin ich mental wenigstens halbwegs durch die schlaflosen Nächte gekommen.

Viel rumjammern will ich hier heute auch nicht, schaffe es irgendwie im Tiefflug durch diese emotionale Zeit zu kommen und das ist auch gut so.
Ich hoffe nur das ich es morgen vielleicht schaffe wieder langsam mein Training aufzunehmen....

Montag, 22. Dezember 2008

So langsam....

....kommt der Morgen und ich war immer noch nicht im Bett.
Wie auch in den letzten tagen und Nächten läuft es nicht besonders.
Nur sportlich wirds besser, ich bin am samstag zum ersten Mal seit 6 Wochen wieder schmerzfrei gelaufen.
Zwar nur 2 km aber noch nicht mal das ging vorher...
Jetzt weiß ich nur noch nicht wie ich jetzt weiter verfahren soll um den Einstieg zu finden.
Will ja auch nicht direkt wieder übertreiben.
Auf jeden Fall komme ich auf 6:44h Sport in der vergangenen Woche, wenn es so weiter geht gibts doch noch einen versöhnlichen Jahresabschluß, zumindest in dieser Hinsicht.
Diese schlaflose Nacht hab ich übrigens auch genutzt und war mit einer Reparaturunterbrechung insgesamt 2:27h auf der Rolle.

Freitag, 19. Dezember 2008

Der Geist und die Dunkelheit....

.....machen mich am meisten fertig in meinem momentan zweigeteilten Leben.
Tagsüber geht es eigentlich ganz gut, aber diese schlaflosen Nächte fressen mich mal wieder auf.
Sobald es dunkel wird und etwas Ruhe einkehren sollte beginnt mein Geist mich wieder um meine erhoffte Ruhe zu bringen.
Kreisende Gedanken die sich im Meer aus Frustration und Schmerz zu riesigen Wogen auftürmen und mich wie einen Korken hilflos und ohne Aussicht auf das rettende Ufer hin und her zu schmeißen.
Manchmal habe ich Angst einfach so den Halt zu verlieren und hinabzustürzen in diesen Pfuhl aus Finsternis und dunklen Gedanken.
Oder mich einfach fallenzulassen in den See des Vergessens, weg von all den Dingen die mich tief in meinem Innern so quälen..
Ich suche nach der Hoffnung, diesem beschissenen Licht am Ende des Tunnels über das so viel phantasiert wird.
Aber ich kann es einfach nicht sehen, der Blick ist mir verwehrt. Aus dem in letzten Tagen oft tränengeschwängerten Blick springt mir immer nur meine eigene Schwäche und mein Versagen im Leben in die Augen.
Diese ewige und permanente Angst und Panik vor allem und jedem, diese lächerliche. selbstgewählte Isolation, dieses erbärmliche leben hinter den hohen Mauern des seins...
Hoffnung, ein seltsames Wort, woraus sollte diese den auch für einen kaputten Typen wie mich bestehen?

Ich zahle für die Sünden meiner Vergangenheit und auf diesem Zettel der Schuld ist noch vieles abzuarbeiten, mehr als ob mein Leben reichen würde.
Kraft, Freude, Glück, Attribute einer längst vergessenen Zeit.
Gefühle die ich schmerzlich vermisse, aber zum Glück verblaßt auch die Erinnerung daran jeden Tag ein bißchen mehr.

Vielleicht ist ja auch der Tag nicht mehr fern andem ich mich stumpf meinem Schicksal ergebe.
Die Ironie daran sind meine Träume, die wenigen Ziele und Seifenblasen die ich noch habe.
Triathlon, nette Leute, schöne Wettkämpfe in der Sonne, schweißtreibendes Training mit dem Gefühl doch noch zu leben, das fachsimpeln und lachen mit Gleichgesinnten...

Gleichgesinnte....., es mag sie ja sogar geben, doch mit meinen sozialen Phobien und meiner notorischen Unzuverlässigkeit werde ich auch bald diese letzten Kontakte in meinem Leben zerstört und vergrault haben....
Gleichgesinnte...., fast alle guten Gespräche in den letzten Jahren habe ich mit Mitpatienten in den Psychatriestationen während meiner stationären Aufenthalte geführt...

Dort kam ich ja auch nicht weg und fühlte mich nicht so allein sondern als einer unter vielen.
In so Nächten wie dieser wünsche ich mich zurück in der heile Welt der Psychatrie, sich um nichts kümmern müssen und einfach in dieser kleinen künstlichen Welt leben wo mir alles abgenommen wird....Wo es für jede Angst und jede Situation die passende Pille gibt....

Dann sind mein Wettkampfkalender und die Zielausrichtung für die nächsten Jahre sowas von weit weg..
Mein kleines bißchen Mut mich dem Leben, meiner Erkrankung, der Gesellschaft zu stellen und auch einen paar Bröckchen von diesem großen Kuchen des Lebens abzubekommen.
Alles Schall und Rauch, Lug und Trug, wie eine Fata Morgana kurz vor dem verdursten in irgendeiner Wüste...
Mein Leben ist ein Märchen erzählt von einem Narren....

Die Weihnachtstage rücken näher und im Augenblick weiß ich nicht wie ich über diese schwere, emotionale Zeit kommen soll.
Der Weihnachtsbaum steht im Wohnzimmer und ich fühle mich daneben wie ein Fossil aus einer längst vergangenen Zeit.
Der Zeit der Dinosaurier und Drachen, der Zeit der Legenden und Mythen, ich habe irgendwie den letzten Zug verpasst und stehe jetzt im dunkeln auf diesem kalten, einsamen, zugigen Bahnsteig.
Der letzte Zug der kommt nicht mehr.....
Was soll ich jetzt noch schreiben, keine Ahnung, es wird Zeit für die lange, einsame Nacht....

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Die Nächte werden wieder länger....

.....seitdem die Erkältung langsam abklingt.
Ein untrügliches Zeichen das es mir wieder besser geht, der Alltag oder die Allnacht hat mich wieder.
Sportlich war ich heute faul und ängstlich , darum bin ich dann auch nicht zum Schwimmtraining vom Verein gefahren....
Die Wade zwickte zwar ein bißchen aber hat für mich selber eigentlich nur einen willkommenden Grund zum Nichtfahren dargestellt.
Langsam mache ich mir wegen meinen Wadenbeschwerden echt Gedanken.
Der Start der Duisburger Winterlaufserie Ende Januar rückt immer näher und es ist keine Besserung in Sicht.
Wenigstens geht das Radfahren auf der Rolle ohne große Beschwerden und ich bin Montag noch 1:30h Stunden gefahren.
Zum ersten Mal Pusorientiert, aber wenn ich meine Werte schon von der Leistungsdiagnostik kenne und die Möglichkeit auf dem I-Magic habe das zu steuern dann sollte ich diese Option ja auch nutzen.
das ergab dann einen durchschnittspuls von 136 Schlägen bei einer Durchschnittsleistung von 126 Watt.
Die Spitze lag kurzfristig bei 410Watt nach einem kleinen Test des großes Kettenblattes zu Versuchszwecken :-)
Meine Stimmung ist erstaunlich gut in den letzten Tagen, vielleicht kann ich mich ja halbwegs über Weihnachten retten...

Montag, 15. Dezember 2008

Aufgerafft...

...hab ich mich dann doch noch die letzten Tage.
War 2mal auf der Rolle unterwegs, einmal 60 und einmal 75 min.
Dank meines I-Magic bin ich schön durch die Gegend um Kapstadt geradelt, war ziemlich kurzweilig und auch der Linksverkehr war ja zu beachten....

Heute gab es dann einen 2 km Testlauf für meine Wade, leider trat gegen Ende wieder Druck und ein bißchen Verhärtung in derselben auf.
Hab dann durch ein bißchen vorsichtiges Dehnen das Gefühl gehabt das es besser geht, nur hab ich jetzt im Augenblick wieder massive Beschwerden....

Ansonsten viel Sport im TV geschaut auch wenn meine Biathleten heute nicht so gut drauf waren.
Aber dafür ist jetzt zum Glück Hoffenheim Herbstmeister und nicht die Hoeneß Truppe aus München.

Dann wurde ich wie es dunkel wurde doch noch ein bißchen sentimental und traurig.
Irgendwie komme ich mit dieser verdammten Weihnachtszeit nicht klar.
Die Schatten der Vergangenheit werden dann immer größer und holen mich ein, gepaart mit den aktuellen problemen ist es dann nicht immer so einfach für mich.
Hab mir dann aber die ganze DVD von Celtic Woman reingezogen und mir die Augen aus dem Kopf geheult, nicht gerade typisch männlich aber danach gings wieder etwas besser.

Wenn ich an mir runtergucke könnte ich immer noch heulen, hab aber dann zu allem Überfluß gerade noch etwas Frusteis gegessen was ich noch im Tiefkühler entdeckt habe.
Nach Weihnachten werde ich dann wohl so aussehen wie Rainer Calmund und notgeschlachtet und mit einem Apfel im Maul in den Großbackofen geschoben werden...

Die Erkältung klingt langsam ab und werde nun in der kommenden Woche wieder etwas mehr Sport machen, es wird Zeit....

Freitag, 12. Dezember 2008

Das Ende vom Lied?

Hallo Tagebuch,
wieder einmal stehe ich am Scheideweg meines Daseins.
Nachdem die körperlichen Probleme der letzten Tage und Wochen langsam in den Hintergrund treten werde die psychischen Hürden einfach immer höher und unüberwindbarer....

Nach einem nun mehrere Wochen andauernden Kampf gegen meine stetige Gewichtszunahme stehe ich nun vor den Trümmern...
Trotz Disziplin, Willen und Enthaltsamkeit in Bezug auf das Essen vor allem in der Nacht dachte ich auf dem richtigen Weg zu sein.
Nur leider hat mich gestern die Waage eines besseren belehrt....
Null, nix, nada ging es abwärts....
Die Entäuschung sitzt tief und stellt mein weiteres Kämpfen un Frage.
Wofür mache ich den ganzen Mist überhaupt.
Warum schreibe ich hier immer von meinem aussichtlosen Kampf gegen die Windmühlenflügel des Lebens.
Erstens ist es ja wohl nicht besonders interessant und zweitens nicht so oft von Erfolg gekrönt.
Vielleicht ist es jetzt ja wirklich an der Zeit meine unrealistischen, utopischen Träume zu begraben und mich einfach wieder in die Anonymität des Lebens und den Weiten des Internets hinzugeben..

Anspruch und Realität klaffen einfach zu weit auseinander.
11kg hab ich jetzt seit der notwendigen Medikamentenumstellung im September zugenommen, 25kg seit dem Beginn meiner Odysee vor 2,5 Jahren.
Alle Versuche diese dramatischen Dingen aufzuhalten sind ohne Wenn und Aber kläglich gescheitert.
So wie ich jetzt aussehe und mich fühle kann ich mich wohl kaum morgen in Duisburg oder in der nächsten Saison irgendwo blicken lassen.
Ich träume und hoffe immer auf ein Ende dieser schlimmen Zeit für mich, aber die Depression holt mich doch immer wieder gnadenlos ein und zeigt mir meine Grenzen.
Also warum nicht einfach nachgeben und im Tal der Namenlosen verschwinden...
Ich weiß noch nicht ob ich meine Blogs weiterführen werde, denn wozu das Ganze?
Mein Dasein als fetter, willenschwacher Möchtegerntriathlet und Blogger gehört doch so langsam in die Kategorie "Dinge die die Welt nicht braucht"...

Meine ewigen Zusagen, Vorwände und Entschuldigungen für irgendwelche Treffs und Wettkämpfe die ich dann doch nicht einhalten kann, wiederholen sich ja doch nur in gähnend langweiliger Regelmäßigkeit, hoch leben meine sozialen Phobien....
Vielleicht wird es ja Zeit für ein ruhiges, dunkles Leben ohne Überraschungen und Enttäuschungen, mich einfach treiben lassen im dunklen Wasser der Depression....

Samstag, 6. Dezember 2008

Krank....

Hier nun mal ein kurzes Lebenszeichen.
Liege seit Donnerstag mit Grippe/Erkältung flach...
Inklusive Fieber, Kälteschauern und Hitzeschübe....
Wollte heute eigentlich mal nen 15min Testlauf machen ob die Wade hält, aber fühle mich wie durch den Wolf gedreht...

Schade, der Anfang der Woche hatte sich trainingstechnisch doch noch so gut angefühlt...
Oder soll ich heute trotzdem mal versuchen ein bißchen zu joggen?
Der einzige Vorteil besteht darin das ich die letzten Tage fast rund um die Uhr gepennt habe, bei meinen permanenten Schlafstörungen war das mal ne Wohltat...
Stimmung ist trotzdem oder gerade deswegen ganz gut....

Donnerstag, 4. Dezember 2008

38 Stunden...

....hab ich von Montag auf Dienstag nicht geschlafen und das trotz 2 mal Sport.
Irgendwie läßt sich mein Kopf im Moment nur durch Schlaftabletten abschalten, aber mir ist auch das Risiko bewußt.
Sehr schnell droht da nämlich die Gefahr der Abhängigkeit von dem Zeugs.
Nur ging es Dienstag abend nicht anders, ich dachte mir würde der Kopf zerplatzen und ich war völlig kaputt und fertig.
Leider hab ich dadurch das Schwimmtraining verpasst, aber ohne Schlaf hätte das wohl sowieso nicht funktioniert.
So hatte ich wenigstens ein paar Stunden Ruhe....

Gestern war ich dann erst 80 min auf der Rolle und dann 2 Stunden später noch 35 min schwimmen.
Beides lief gut und ich konnte auch zum ersten Mal seit Juli wieder 500m am Stück kraulen.
Wozu Training doch so alles nütze ist...

Gestern abend war ich dann um kurz nach 23 Uhr im Bett und bin jetzt schon wieder ne Stunde auf.
Also sehr viel war das auch nicht...

Leider kündigt sich auch noch ne Erkältung an.
Schnupfen, Husten und mächtig Druck asuf der Brust, das hat mir jetzt noch gefehlt zu meinem Glück.
Wenns halbwegs geht fahre ich heute abend zum Schwimmtraining, hab aber nicht allzuviel Hoffnung und weiß auch nicht ob das Sinn macht.
Nachher steck ich noch die ganzen Leute an.....

Montag, 1. Dezember 2008

Emotionale Tage....

...liegen mal wieder hinter mir.
Samstag bin ich mal zum campingplatz gefahren, zuviel Druck, Frust und Stress hatten sich hier in mir aufgebaut, ich mußte mal in mein kleines Refugium trotz des kalten Wetters.
Aber allzuviel Zeit habe ich auch nicht im Wohnwagen verbracht, zu schön war es draußen bei Wind und etwas Sonnenschein erst über den Deich und dann im das dunkle Wasser des Sees zu spazieren.
Dort konnte ich abschalten und etwas Ruhe und Frieden finden.....

Abends bin ich dann wieder zurück und habe mir im TV den Mann mit der Mundharmonika angeschaut.
Wie er diese Supertalent Geschichte dann endlich wirklich gewonnen hatte hab ich erstmal geheult wie ein Schloßhund.
Dieser Mann mit der Mütze, gehbehindert, auf einem Auge blind, keine Hoffnung oder Perspektive außer Hartz 4 hat mir in den letzten Wochen unendlich viel gegeben.
Nämlich das es trotz aller Rück- und Schicksalsschläge für ihn immer noch die Musik, also seine Mundharmonika gab, und er obwohl von den Zuschauern belächelt und belustigt angestiert sich auf diese Bühne gestellt und sein Ding durchgezogen hat.
Hatte selber nichts aber hat mir mit seinen Liedern so unheimlich viel gegeben.
Und hat sich Woche für Woche den Respekt der Menschen erarbeitet.

Wenn ich mich dagegen sehe bin ich doch nur ein jammernder Waschlappen.
Anstatt aufzustehen und mein Ding, also das Leben und den Sport, zu machen falle ich von einer weinerlichen Krise in die nächste.
Wo ist meine verdammte Stärke und mein Selbstbewußtsein hin die mich vor den dunklen Jahren durchs Leben gebracht haben?
Oder hatte ich sie nie und bin nur dem Irrglauben aufgesessen das ich sie hätte und mein ganzes Leben war sowieso nur Schall und Rauch?
Das sind die Fragen die mich zur Zeit bewegen und die ich mir pausenlos stelle, Tag wie auch in den langen schlaflosen Nächten.

In Erinnerung an diese ganzen Dinge und den letzten Samstag hab ich aber heute endlich mal wieder den Hintern hochbekommen und habe trainiert.
Erst bin ich 70min auf der Rolle gefahren und dann war ich später auch noch 40min Schwimmen.
Ok die Wade hält mich vom Laufen ab, aber dann muß ich eben andere Sachen machen um nicht wieder in dunkle Gefilde abzutauchen.
Das versuche ich jetzt mir vor Augen zu halten, gerade jetzt in dieser düsteren, emotionalen Jahreszeit mit der ich eh immer besonders zu kämpfen habe.
ich muß es einfach schaffen aufzustehen und mich notfalls zum Training, also zum Leben denn das ist ja ein und dasselbe für mich, aufraffen.
Dieser arme Kerl hatte seine Mundharmonika und ich muß es schaffen den Sport zu meiner Krücke zu machen.
Wenn er es schafft sich auf eine Bühne zu stellen trotz der Gefahr sich vielleicht lächerlich zu machen dann muß es doch für mich möglich sein ohne Angst sondern mit Freude zu einer Sportveranstaltung zu fahren und MEIN Ding zu machen.....