Sonntag, 24. August 2008

Ein ganz "normaler"Tag in der Psychatrie...

Halo mein Tagebuch,

hier nun wie bereits angesprochen ein Bericht über den Ablauf auf einer psychytrischen Station.
Es bleibt anzumerkem das es sich hierbei um eine sogenannte "offene" Station handelt, also mir ist das verlassen der Abteilung ohne weiteres möglich und ich brauche keine Pflegekraft an meiner Seite die mich begleitet und mir die Türen aufschließt wie im Gegnsatz dazu auf einer "gechlossenen" Station..

Freunde von "Einer flog übers Kuckucksnest" und "Das Schweigen der Lämmer" werden hier nicht auf Ihre Kosten kommen, auch Stromstoßtherapien und Kaltwasserbehandlungen sucht man hier vergebens...

07:00 Uhr: Wecken
07:30 Uhr : 30 min gemeinsames Frühstück
08:00 Uhr : Medikamentenausgabe
08:30 Uhr : 45 min Morgenbewegung ( Frühsport mit Kraftgymnastsik , Dehnen etc)
10:30 Uhr : 1:14h Sporttherapie 1 (Fußball, Faustball, Badminton, Kraftgymnastik, etc)
12:00 Uhr 30 min Mittagessen
12:30 Uhr : Medikamentenausgabe
16:15 Uhr : 1:30h Sporttherapie 2 (Fußball, Faustball, Badminton, Kraftgymnastik, etc)
18:00 Uhr: Medikamemtenausgabe
21:00 Uhr : Medikamentenausgabe

Dazu kommen noch wöchentlich die Oberarztvisite, 3x die Woche Besuch der Stationsärztin, Küchendienste, Patientenrunde und weitere Termine.
Auch Kunst-, Musik-. und Arbeitstherapien sind noch möglich hab ich aber jetzt nach der ersten Woche noch nicht.
Das kann sich am Dienstag in der Oberarztvisite schon wieder ändern.

In der zeit zwischn den Therpien sitze ich meistens in unserem hauseigenen Park und hör dem plätschern des Wassers zu.
Oder geh eben am Rhein, der nur 5 min entfernt liegt, spazieren oder joggen.

Hatte übrigens letzte nacht wieder eine Chaosnacht.
Trotz Medis konnte ich nicht schlafen und bin bis nach 3 Uhr morgens durch die Bude gedackelt.
Hatte dann natürlich auch wieder einen Fressflash, bestehend aus 2 Käsebrötchen und 4 Fruchtjoghurts.
Oh Mann, was wider ich mich selber an dafür...

3 Kommentare:

Kathrin hat gesagt…

Was ist an Käsebrötchen und Fruchtjogurt so schlimm? Bei mir ist`s schon ab und an mal Nutella mit dem Löffel, das wäre dann schon eher ein Grund, sich zu verurteilen. Aber wozu? Der Körper sagt uns schon, was er braucht. Schließlich gibt er uns Sportlern doch auch viel. Ja, auch Dir, Lutz! Los, laufen gehn ;o) - hier regnets wie aus Kannen. Na und?!

Der.Lutz hat gesagt…

Hi Kathrin,

nachts soll geschlafen und nicht gefressen werden...
Laufen geht heute leider nicht da ich steinharte, angespannte Waden habe.
Hab mich aber eben 30min mit Bizeps und Trizeps Übungen amüsiert.
Heute abend wenn ich wieder unter Verschluß bin gibts noch ein wenig Bauchmuskeltraining. :-)

Anonym hat gesagt…

Hey, dann hier auch nochmal ein paar Zeilen. Hut ab, wie offen du mit deiner Erkrankung umgeht. Das ist etwas, was mich nachdenken lässt über "Mut".
Mach dir selbst nicht so einen Druck. Nachts aufstehen und futtern macht jeder. Also sei in dem Punkt nicht so hart zu dir. Arbeite mit den Leuten, die dir helfen wollen. Bis bald hoffe ich mal.
Liebe Grüße
Andreas