Sonntag, 20. April 2008

Wieder mal versagt....

Hi Tagebuch,

heute war ja der Mettmann Duathlon angesagt, meine erste Veranstaltung in 2008.
Nur wie so oft in der letzten Zeit hat es einfach nicht funktioniert...
Gestern abend bekam ich plötzlich starke Zahnschmerzen die mich die ganze Nacht wachhielten.
gegen 7 heute morgen bin ich dann endlich eingeschlafen, da ich aber um halb 8 aufstehen wollte wegen dem Duathlon, war er natürlich gestorben.

Das ganze Training der letzten Monate, die Vorfreude und auch meine Ängste, alles für die Katz!
Wieder einmal hat mich meine psychische Erkrankung eingeholt und mir die Beine weggetreten.
Ich könnte heulen vor Frust, Elend und Wut....

Aber soll ich deshalb alles hinschmeissen und mich dem Schweinehund ergeben?
Zurück ins Schneckenhaus und der sozialen Isolierung und dem Selbstmitleid endgültig die Oberhand überlassen?

Es gibt für mich im Moment nur den Sport und ein paar Träume in die Richtung.
Nur wie soll ich jemals meinen Weg zurück ins Leben finden wenn ich es noch nicht mal schaffe mein Unterbewußtsein in einer so kleinen Sache zu besiegen...

Ich trainiere gerne und tausche mich mit den Leuten bei triathlon-Szene und im Verein aus, das ist mein momentaner Lebensmittelpunkt.
Nur wenn ich meine Ängste und soziale Phobien nicht überwinden kann, wo soll mein Dasein jemals enden?
Ist so ein Leben überhaupt noch lebenswert...
Das sind die Fragen die ich mir heute stelle.

Ohne meinen Willen, die Therapie und meine sportlichen ziele wäre ich bestimmt schon am Schlusspunkt angekommen.
Meine Gedanken und meine Welt sind heute wieder so dunkel wie lange nicht mehr.
Irgendwann bin auch ich einfach innerlich und geistig zu müde um wieder aufzustehen...
Mir fehlen Kumpels, Freunde und permanente Trainingspartner, mir fehlt das sehen und gesehen werden, ein Scherz oder ein nettes Wort oder auch einfach gutgemeinte Kritik.

Sehen und gesehen werden, aber dazwischen steht diese riesige Barriere.
Ich wünsche mich so sehr in meinen Job und ein geregeltes Leben mit einem bißchen Freude und Glück zurück.
Aber das Leben ist leider kein Wunschkonzert, jeder hat nun mal sein Päckchen zu tragen.
Körperliche Handicaps sieht man, psychische lebt man...
Natürlich gibt es Menschen die weitaus schlimmer dran sind als ich, aber trotzdem macht mir das Leben im Moment schwer zu schaffen.

Ich hab bis Samstag gut trainiert und auch mein Gewicht bewegt sich nach unten, ich war bis gestern so voller Mut, Freude und Stolz und nun ist wieder alles weggekippt...
Mal sehen was die Zukunft nun bringt....

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wieso versagt?? Ich würde sagen, die Vernunft hat gesiegt!! Mit Zahnschmerzen, die ja auf einen Entzündungsherd im Körper hindeuten, zu starten wäre wesentlich gefährlicher gewesen. ( Herzmuskel ect.....)